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Gourmanda

Wine & Dine Pfalz, Elsaß

Eine moderne, junge Weinstube mit kreativen und regionalen Gerichten

Hier ist unser März-Besuch aus der Taste-Twelve-Reihe. Genau genommen haben wir den März nicht geschafft, aber Anfang April haben wir uns kurzentschlossen das Weinreich in Freinsheim an einem Mittwoch rausgesucht. Um ehrlich zu sein war das der vierte Besuch, wir sind über das Probierstadium also bereits hinaus.

Das Weinreich zeichnet sich durch ein tolles Konzept aus, es gibt wöchentliche Themenabende, meist um das Thema Fleisch. Aber auch das Ambiente und der Innenhof runden den Genuss auf dem Teller ab. Das Weichreich ist nicht nur Restaurant, sondern auch ein kleines, schmuckes Hotel in der romantischen Altstadt von Freinsheim.

Das Ambiente

Ideenreich ist das Weinreich gestaltet. Von außen ein schönes Haus in weiss gehalten, ein großes Eingangstor führt in den Durchgang zum Innenhof. Im Sommer ist dieser bestuhlt und bietet mit den Blumen und Demo ein lauschiges und schattiges Plätzchen zum Essen und genießen.

Die Weinstube ist modern eingerichtet, Holztische, Wandbänke und samtige Sitzmöbel sind mit moderner Wandgestaltung kombiniert. Der Blickfang bilden die rundum angebrachten Regale, auf denen Weinflaschen der bekannten Weingüter der Pfalz aufgereiht sind. Sie weiße Decke ist mit einer Art Landkarte der Weinstraße von Bockenheim bis Schweigen bemalt. Und dieses Konzept wurde in der Weinkarte fortgeführt, hier sind die Weine nach Orten und Weinstraßen-Kilometer sortiert. Eine schöne Idee, wie ich finde.

Einziger kleiner Wermutstropfen ist die Akustik. Bei unserm Besuch hatten wir eine größere Gruppe von Geschäftsreisenden im Raum, teilweise war der Lärmpegel sehr hoch. Wir durften auch die Championsleague per Sky mobil miterleben :-(.

Die Karte

Die Karte ist recht klein, die Gerichte und das Menü wechseln regelmäßig. Ein Schwerpunkt bilden die Fleischgerichte. Immer angeboten wird das Rumpsteak vom Charolais-Rind aus Gönnheim. Dazu gesellen sich Gerichte von Fisch bis zu Pasta. Viele Zutaten sind regional und natürlich saisonal angepasst. Wer Leberknödel oder ähnliches essen möchte, wird hier nicht fündig. Seit einigen Wochen gibt es wöchentlich einen Burgertag, hier werden Bürgervariationen angeboten. Auch ein Riesen-T-Bone-Steak gab es bei einem unserer ersten Besuche. 700 g, für 2 Personen und am Tisch vom Küchenchef tranchiert.

Voraus wird immer Brot und eine Quarkaufstrich serviert, dieser Appetizer kommt in einer Holzweinkiste mit dem Schriftzug, auch das eine der kreativen Einfalle des Betreiberpaares.

Die Weinkarte umfasst, wie schon erwähnt, die gesamte Palette der Pfalz, einige davon offen. Bei den Flaschenweinen sind von Gutscheinen bis zum Großen Gewächs alle Preislagen dabei. Die großen Namen sind fast ausnahmslos vertreten.

Für den Genussbegleiter gab es ein Haardt Bier, eine kleine Brauerei aus Bad Dürkheim, die seit 2015 auf dem Markt ist.

Meine Empfehlung

Die Küche ist kreativ und sehr gut. Wir haben dieses Mal neben der saisonalen Bärlauch-Creme-Suppe das Charolais-Steak sowie eine Kreation ‚Fischer trifft Metzger‘ probiert. Dahinter verbarg sich ein gebratenes Zanderfilet mit einem Risotto mit Blutwurststückchen. Als Nachtisch blieb dann nur noch Platz für den Espresso mit Mini-Creme Bruleé.

Die Suppe war ausgezeichnet, außergewöhnlich zubereitet, sehr sämig, nicht zu scharf. Ich hatte den Eindruck, dass etwas Käse verkocht wurde. Extrem lecker und eine tolle Farbe!

Auch das Steak konnte überzeugen! Sehr scharf angebraten, im Kern noch fast roh. Das ist Geschmacksache, meine persönliche Vorliebe hat es getroffen. Interessant war auch hier der ausgeprägte Grillgeschmack, wobei das Steak lediglich angebraten wurde.

Mein Genussbegleiter war mit seinem Gericht zufrieden, das Risotto hätte etwas mehr Pepp vertragen können, der Metzger war nicht all zu stark ausgeprägt. Aber der Fisch und die Sauce waren hervorragend!

Die Preise

Ganz günstig ist es im Weinreich nicht, aber dies spiegelt das Niveau der Gerichte wieder. Bei denen Weinen muss man ebenfalls in die Tasche greifen, die offenen Weine können
7 Euro für das Viertel übersteigen. Hier zahlt man vermutlich auch für den Namen der Winzer mit. Flaschenweine gibt es ab gut 20 Euro. Insgesamt ist das Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung.

Das Weinreich ist eine Adresse für einen Abend bei gutem Essen, in einem schönen modernen Ambiente in der Weinstube. Außen wartet ein schnuckeliger Innenhof zum Ausklang eines warmen Tages.

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Zum Schockelgaul – Forst

Lieblingsweinstube vieler Gäste – ohne Reservierung geht hier nichts

Dieses Lokal stand schon länger auf der Wunschliste für einen Besuch am Mittwoch Abend. Aber es ist nicht so einfach, auch an diesem Tag unter der Woche, ein Plätzchen zu bekommen. Wir konnten schließlich zur zweiten Runde gegen acht Uhr Abends reservieren und es war voll. Viel mehr als 40 Gäste passen aber auch nicht rein.

Übrigens war ich auch schon Sonntags zufällig in Forst, da stehen die Leute bereits vor der Tür und warten, dass der ‚Schockelgaul‘ aufmacht. Eine Empfehlung hatte ich vorher auch schon bekommen: ‚Esst das Cordon Bleu!‘. Entsprechend neugierig war ich auf den Abend.

Das Ambiente

Auch diese Weinstube ist direkt an der Hauptstraße (Weinstraße) in Forst gelegen. Altes Sandsteinhaus, der Eingang ist im Innenhof. Zur Straße weist das Schild in Form eines Schaukelpferdes den Weg für den Besucher.

Drinnen Gemütlichkeit, die Deko ist voll auf den Namen abgestimmt, Schockelgäule in allen Größen und Variationen. Im vorderen Bereich 4 Tische und die Theke, im weiteren Raum noch mal das gleiche Platzangebot, ergänzt um einen schönen Kachelofen. Holzvertäfelte Wände, einfache Holztische, eine echte Pfälzer Weinstube eben.

Die Karte

Keine großen Überraschungen, kalte Gerichte mit Käsegerichte, Hausmacher oder Wurstsalat. Dazu warme Pfälzer Gerichte, Rumpsteak, Lendenspieß und auch Cordon Bleu. Als dritter Gang stehen u.a. Eisbecher sowie ein warmes Schokoüchlein zur Auswahl. Die Weine sind alle vom Ort, also von Forster Weingütern, bspw. Spindler oder Lucashof. Nur der Sekt kommt aus der Nachbarschaft. Wer mag, könnte auch ein Bierchen (aus Monnem) trinken.

Meine Empfehlung

Vor dem Probieren kommt hier erstmal Reservieren! Denn der Schockelgaul hat offensichtlich viele Stammgäste und Fans.

Aber jetzt zum erwähnten Cordon Bleu. Ja, es ist hervorragend!!! Solltet Ihr die anderen Beiträge gelesen haben, dann wisst ihr, dass dieses Gericht immer wieder auf unserem Bestellzettel steht. Also können wir es vergleichen und ich erlaube mir, es auch beurteilen zu können. Es gibt verschiedene Arten, dieses Gericht ‚aufzumotzen‘. Da gibt es die Mega-Brummer, die oft mit einer toll ausgebackenen Panade daher kommen. Dann die Edel-Variationen mit Bergkäse oder mit Schinken samt Herkunftsbezeichnung oder auch Gerollt und in zwei Teile dekorativ aufgeschnitten. All dies meistens mit Kalbfleisch.

Beim ‚Schockelgaul‘ steht das gefüllte Schnitzel ’nur‘ mit Schweinefleisch und ohne weitere Features oder Extravaganzen auf der Karte, dazu Bratkartoffeln und ein Beilagensalat. Das Ergebnis ist schlank, schön dunkel in der Pfanne gebacken. Das besondere hier: Das Fleisch ist dünn geklopft, dadurch nicht trocken und die Füllung kommt im Geschmack nicht zu kurz. Einfach nur lecker! Die Bratkartoffeln sind nach unserem Dafürhalten nicht frittiert, sondern einfach super kross in der Pfanne ausgebacken. Auch die sind auf unserer persönlichen Bestenliste ganz weit oben gelandet.

So, das war jetzt eine kleine Abhandlung über das Gericht, dass zu Zeiten der legendären ‚Titanic‘ kreiert wurde, das zeitlos ist und einfach immer geht.

Die Preise

Keine Überraschung, man bezahlt hier nicht zu viel, alles im normalen Bereich. Die Empfehlung ist mit 13,50 Euro gemessen am Geschmack jeden Cent wert! Die Weine sind nicht teuer, viele Viertel sind unter vier Euro zu bekommen.

Also, macht Euch auf in die Pfalz und probiert es selbst mal aus!

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Die Weinstube des Hotels ‚Alte Rebschule‘

Die Empfehlung für diese Weinstube habe ich im Magazin des Pfalzclubs gefunden. In der letzten Ausgabe 2015 wurde unter anderem das ‚Sesel‘ vorgestellt. Da wir an einem Samstag in der Nähe unterwegs waren, sind wir kurzentschlossen hier eingekehrt. Das Hotel ‚Alte Rebschule‘ liegt etwas oberhalb von Roth unter der Reitburg in den Weinbergen. Die Weinstube gehört zum Hotelgelände, ist selbstverständlich auch für Nicht-Hotelgäste geöffnet. Voll war es an diesem Abend, mit Glück habe wir noch einen kleinen Tisch ergattert. Das Personal war trotz größerer Feier im Nebenraum sehr freundlich, zu Späßen aufgelegt und hat uns gut bedient.

Das Ambiente

Die Weinstube ist mit viel Holz und gemütlich gestaltet, dürfte aber noch nicht all zu lange eingerichtet worden sein. Dennoch wirkt das Ambiente modern und die Zugehörigkeit zum Hotel ist dabei zu spüren. Auf den Tischen ist neben Blumenschmuck das Besteck in kleinen ‚gebrandeten‘ Holzeimerchen bereitgestellt.

Beim Eintreten fällt zuerst die moderne, in Holz gehaltene Theke ins Auge, sie bildet den Mittelpunkt des Raumes und für die Getränkeversorgung der Gäste.

Die Karte

Zu Essen gibt es hier natürlich Einheimisches oder ‚Ebbes aus der Pfalz‘, deftige Hausmannskost aber auch eine pochierte Forelle aus der Umgebung. Dazu kommt eine kleine Tischkarte mit Tagesangeboten. Auch auf einen Nachtisch muss man nicht verzichten. Ideal ist das Gasthaus für Ausflügler oder natürlich die Hotelgäste geeignet, aber auch Stammgäste scheinen hier gerne regelmäßig einzukehren.

Die Weinauswahl konzentriert sich, wie nicht anders zu erwarten, auf die heimischen Winzer. Bei der Traubensaftschorle konnte ich zwischen weiss und rot wählen.

Meine Empfehlung

Ein kleinwenig enttäuscht waren wir von den Gerichten doch. Es hat geschmeckt, wenn auch der Schweizer Wurstsalat einen etwas merkwürdigen Käsegeschmack hatte. Die Bratkartoffeln gehörten nicht zu den besten, aber auch nicht zu den schlechtesten, die wir bisher probiert haben. Der ‚Schiefe Sack‘ – Bratwurst und Leberknödel – hat fraglos geschmeckt, aber es ist doch eine Hotelküche, die das Essen zubereitet und das merkt man einfach.

Wirklich toll sah auf jeden Fall die ganze Forelle aus, diese dürfte auch eine Spezialität des Hauses sein. Für den Nachtisch habe ich einen Espresso affogato bestellt, immer ideal, wenn man auf Süßes einfach nicht verzichten kann, aber keinen  Nachtisch essen möchte. Der war übrigens sehr gut!

Die Preise

Einige Gerichte sind als große oder kleine Portion erhältlich, die Preise liegen leicht über dem Weinstubenschnitt, man wird auf jeden Fall satt von dem, was auf dem Teller ist. Mit unserer Auswahl sind wir unter 50 Euro geblieben, dafür gab es neben dem Essen zwei Gläser Wein, eine große Traubensaftschorle und der abschließende süße Espresso.

Fazit: Das Sesel ist eine solides Gasthaus mit gutem Essen, freundlichem Service in einer wunderschönen Lage unterhalb der Rietburg, aber – entgegen meiner Erwartung – keine traditionelle Weinstube.

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Weinstube Achim-Magin – Forst

Traditionelle Weinstube ohne Schnickschnack!

An diesem Mittwoch wollten wir eigentlich den ‚Schockelgaul‘ in Forst ausprobieren, aber da alle Plätze belegt waren, haben wir uns auf die Suche nach einer Alternative gemacht und diese auch gefunden! Achim-Magin ist ein Begriff, bisher war ich aber noch nicht dort gewesen. Ein Fehler, wie sich herausstellte. Wir hatten einen schönen Abend bei gutem Essen und ebensolchen Wein.

Das Ambiente

Bereits seit 1712 gibt es an dieser Stelle ein Wirtshaus, man betritt zunächst durch einen Torbogen den Innenhof mit Fachwerkhäuschen, auf der rechten Seite geht es in die heutige Weinstube. Diese hat zwei miteinander verbundene Räume, holzvertäfelte Wände, die Dekoration und Einrichtung ist über die Jahre nach und nach dazu gekommen. Man fühlt sich wohl in dieser kleinen, etwas antiken und gemütlichen Weinstube. An den Wänden findet man Bilder, aber auch Informationen zur Geschichte des Weingutes Achim-Magin, z.b. die Voraussetzungen für ein VdP-Weingut oder zu den Weinlagen. Genauer umschauen lohnt sich also!

Während unseres Besuches haben wir auch von der Gastgeberin gehört, dass es genau das ist, was Achim-Magin ausmacht. Keine moderne Hochglanzvinothek, sondern hier soll es so bleiben, wie es über die Jahre gewachsen ist. Schön für uns Gäste, dass wir die Auswahl haben und solche Weinstuben erhalten bleiben!

Die Karte

Die Speisekarte umfasst – natürlich – die Standards, aber auch etwas mehr. Beispielsweise die probierte Ragout Fin Pastete. An diesem Abend habe ich schon beim Vorbeigehen auf den anderen Tischen Fleeschknepp stehen sehen. Diese standen nicht auf der Karte, sondern waren im Tagesangebot. Da war die Entscheidung gleich getroffen und wir haben unsere Wahl nicht bereut!

Die Auswahl ist nicht so klein, es gibt Kleinigkeiten und Vorspeisen, warme Gerichte von Leberknödel über Rumpsteak sowie Nachtisch. Ergänzt wird das Ganze um saisonale Angebote oder eben Tagesgerichte.

Bei den Getränken stehen natürlich die Weine aus dem eigenen Haus im Mittelpunkt. Letztendlich ist die Weinstube der Gutsausschank des Weingutes Acham-Magin. Von den Ausschankweinen bis hin zum Großen Gewächs kann alles bestellt und verkostet werden. Der probierte Riesling ‚Forster Ungeheuer‘ wurde vom Genussbegleiter sehr gelobt! Auch rote Weine gehören zur Weinauswahl des Weingutes Achim-Magin.

 

Die Preise

Die Gerichte entsprechen dem durchschnittlichen Preisniveau einer Pfälzer Weinstube, die Weine sind nicht ganz günstig, der genannte Riesling lag bei 5,50 Euro für das Viertel. Aber hier werden Weine eines VdP-Weingutes ausgeschenkt und daher wird auch Qualität und ein gutes Tröpfchen geboten.

Fazit: Eine urige und traditionsreiche Weinstube mit Geschichte, die leckerem Essen und gute Weine bietet. Das war sicher nicht unser letzter Besuch bei Achim-Magin.

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Sieben Raben – Bad Dürkheim (Jägertal)

Lieblingslokal – es bleibt einfach gut!

Ja, die Lieblingsorte besuchen wir gerne immer wieder. Mittlerweile auch immer ausgestattet mit einem Smartphone. 😉

Die ausführliche Beschreibung habe ich als erstes auf diesem Blog veröffentlich. Weinstube Die Zwiwwel

Wir haben diesmal Wurstsalat und Handkäs‘ gegessen und davor eines der hervorragenden Süppchen (scharfe Ingwer-Karotten-Suppe). Und wir wurden wieder nicht enttäuscht. Besonders schön ist einfach das Ambiente mit den weißen Wänden, einfachen Tischen ohne große Deko sowie Kachelofen. Probiert es einfach mal aus!

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Ein Ausflug in die Heidelberger Altstadt direkt an der Alten Brücke

Unser zweites Tasting führte uns ins romantische Heidelberg, direkt in die Altstadt. Ihr erinnert Euch, Taste Twelve ist ein Büchlein mit zwölf Restaurants, die innerhalb eines Jahres beim Besuch eines der Hauptgerichte kostenlos anbieten. Dies ist nun also unser Februar.

Das Nepomuk ist Teil eines Hotels, da wo in Heidelberg die meisten Touristen und Menschen unterwegs sind. Entsprechend haben wir zwar noch kurzfristig einen Tisch bekommen, aber am Samstag Abend war das Lokal komplett besetzt. Familien, Mädelsabend, Pärchen, das Publikum ist bunt gemischt.

Das Ambiente

Klar, das Nepomuk ist in einem alten Gebäude untergebracht. Der Eingang zum Restaurant befindet sich nach einem Durchgang in den Innenhof seitlich durch einen Glasvorbau. Die Beschilderung vor dem Gebäude weist einem den Weg. Schön beleuchtet ist die Fassade und auch der Innenhof. Dieser wird in der kalten Jahreszeit hauptsächlich von den Rauchern frequentiert, vermutlich im Sommer von Gästen.

Die eigentliche Wirtshausstube ist ein großer Raum, rustikal, Geweihe an den Wänden. Die Tische sind entlang der Fenster aufgereiht oder in etwas abgetrennten Nischen. Trotz der Größe des Raumes und der vollen Besetzung, konnten wir uns gut unterhalten. Die Tischdeko ist ländlich, mit Karo-Tischdecken, Kerze und Blümchen. Wir hatten einen kleinen Tisch am Ende des Raumes direkt an einer Tür. Diese war kaschiert durch einen kleinen Ofen mit leider nur künstlicher Flamme, aber schön warm es daneben!
Insgesamt kommt das Wirtshausflair gut rüber, geschmackvoll umgesetzt.

Die Karte

Das Wirtshausküche findet sich auf der Karte durchaus wieder, Klassiker schon bei den Vorspeisen. Deftige Grumbeersuppe oder ein Krabbencocktail, französische Gerichte und diverse Salate bilden das Angebot für den ersten Gang.

Bei den Hauptgerichten steht Fleisch im Vordergrund, eine Spezialität des Hauses ist der Zwiebelrostbraten, eine schwäbische bzw. badische Spezialität. Das gleiche gilt für die Maultaschen. Dazu kann der Gast zwischen Rouladen, Schnitzel, Tafelspitz und Rumpsteaks mit verschiedenen Saucen und Beilagen wählen. Für die Vegetarier sind die Käsespätzle erste Wahl. An diesem Abend gab es auf der Tageskarte ein Skreifilet (Winterkabeljau), der bei einem Blick auf dem Nachbartisch äußerst vielversprechend aussah. Ein Blick auf das Tagesangebot lohnt sich auf jeden Fall.

Und zum Abschluss, soweit noch Appetit vorhanden, locken Eisbecher, warmes Schokoküchlein sowie als regionale Variante warme Apfelküchle. (Ist auf dem Merkzettel für die nächste Einladung gelandet).

Bei den Weinen dominieren badische und pfälzische Tropfen, durchweg von namhaften Weingütern.

Meine Empfehlung

An diesem Abend haben wir beide Lust auf ein Krabbencocktail gehabt. Eine kleine Erinnerung an die 80er, wie wir fanden. Serviert wurde der sehr leckere Cocktail in einem Weckglas, wir haben das Gericht trotzdem sofort wieder erkannt.

Beim Hauptgericht kann ich den Zwiebelrostbraten empfehlen, ohnehin eines meiner Lieblingsspeisen aus dem Ländle hat mich die Ausführung nicht enttäuscht. Medium gebraten mit einer guten Zwiebelsauce und dazu Bratkartoffeln. Auch das Rumpsteak konnte sehr überzeugen, auch bei einem Freund der besonderen Cuts und von dry aged Stücken. Wer besonders viel Hunger hat, kann sich auch den ‚Pflasterstein‘ bestellen, also die 400g-Variante.

Die Kalorien des Nachtischs blieben mal wieder bei mir hängen..hmm!

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Die Preise

Wie auf den Bildern zu sehen hebt sich die Ausführung und der Standard von einem Wirtshaus etwas ab, entsprechen sind auch die Preise etwas höher, entsprechen aber der Qualität und dem Geschmack. Man muss sicher auch die Lage einrechnen, denn das Nepomuk liegt in Heidelberg in der ersten Lage am Neckar.

An diesem Abend waren wir übrigens mit dem Taste Twelve Buch nicht alleine, zwei weitere Tische haben ein kostenloses Hauptgericht genossen. Das Konzept macht Spaß, denn die Restaurants sind gut ausgewählt und einige würden wir vermutlich ohne Anlass nicht ausprobieren. Ihr dürft also auf die nächsten Berichte gespannt sein!

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Kallstadter Hof – Kallstadt

Nochmal ein Klassiker in Kallstadt

Auch dieses Hotel und Restaurant liegt an der Hauptstraße dieses Ortes in der Pfalz, in dem Freunde der guten Küche und des Weines die große Auswahl haben. Direkt um die Ecke befindet sich das Weingut am Nil, schräg gegenüber das Weinhaus Henninger. Der Kallstadter Hof hat ebenfalls eine hervorragende Küche in einem gediegenen Ambiente einer Weinstube. Beliebt bei Ortsansässigen, gut geeignet auch für Feierlichkeiten. Wir waren mal wieder unter der Woche da, trotzdem war das Restaurant gut gefüllt.

Das Ambiente

Etwas verwinkelt ist der Weg in in das Restaurant. Nach dem Eingangsbereich mit zwei kleinen Tischen in einem kleinen Wintergarten betritt man die alte Weinstube mit Theke und gelangt von dort in einen weiteren Raum des Restaurants. Während der eine Raum durch Holzvertäfelung und den Charme einer alten Weinwirtschaft geprägt ist, wurde der weitere Teil geschmackvoll mit weißen Wänden und mit klassisch eingedeckten Tischen gehalten. Die Inneneinrichtung ist gediegen und spiegelt den Anspruch und den Ort wieder. Pfälzer Weinstube und Spezialitäten erweitert um Gerichte aus der deutschen Küche.

Die Karte

Die Speisekarte ist umfangreich und liest sich ein bisschen wie das Inhaltsverzeichnis eines Kochbuches für gehobene deutsche Spezialitäten. Bei den Fisch- und Fleischgerichten bleiben keine Wünsche offen, von Schwein bis Wild, von Süßwasser bis Meeresfrüchten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Natürlich finden sich auch die ‚Pfälzer Dreifaltigkeit‘ mit Saumagen, Leberknödel und Bratwurst oder Rumpsteak auf der Karte. Die Dessertkarte führt das Konzept konsequent fort, verschiedene Eisbecher werden ergänzt um Creme Bruleé oder Mousse aus Chocolat und einem ‚geeisten Saumagen‘.

Die Weinkarte hat neben einigen Kallstadter Weingütern auch Weine von namhaften Pfälzer Weingütern zu bieten, es sind neben den Flaschenweinen auch zahlreiche offene Weine im Ausschank.

Meine Empfehlung

Wie beim ersten Besuch von einigen Jahren fällt eine Spezialität sowohl auf der aktuellen Saisonkarte als auch im festen Angebot ins Auge: Maultaschen. Wir haben an diesem Abend übrigens zwei Variationen probiert, Edelfisch- und Edelwildmaultaschen.

Wer gutbürgerliche Küche liebt, die einfach nur gut zubereitet ist – ohne große Experimente – der ist hier an der richtigen Adresse. Die oben erwähnten Maultaschen waren in beiden Variationen sehr sehr lecker, jeweils ergänzt um eine tolle sahnige Sauce.
Die Vorspeisenvariation (mit geräuchertem Lachs und Rösti, Roastbeef, gebratener Garnele sowie gebackenem Ziegenkäse ) liefert einen guten Überblick und war für zwei Personen ein schöner Einstieg in den folgenden Hauptgang.

Die Preise

Ein kleinwenig tiefer als in einer normalen Weinstube muss man schon in die Tasche greifen, man geht auf jedenfalls nicht hungrig nach Hause. Die Preise sind aber mehr als angemessen und überschreiten die 20 Euro für das Hauptgericht in der Regel nicht. Auch die Weine sind im bezahlbaren Bereich, das Viertel gibt es ab 3, 90 Euro, die Flasche ab 20 Euro. Wer es exklusiver liebt, kann sich auch ein großes Gewächs bestellen. Angenehm sind auch die Dessertpreise, die deutlich unter der 10 Euro Marke bleiben. (Das ist ja leider heute nicht mehr immer so).

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Eine weitere Adresse in Kallstadt – Weinstube mit großem Hofausschank

Das alte Kelterhaus liegt Richtung nördlichem Ortsausgang auf der rechten Seite und befindet sich in unmittelbarer Nähe der vielen Weinstuben und Restaurants in Kallstadt. Eröffnet wurde das Kelterhaus mit neuem Namen erst vergangenes Jahr im September, zwischen dem stylischen Weingut am Nil, der Traditionsweinstube Henninger, dem Kallstadter Hof und weiteren Größen gibt es Konkurrenz, aber bei den vielen Besucher und Touristen werden die Gäste sicher nicht ausbleiben.

Das Kelterhaus liegt am Ende eines großen Innenhofes, der über reichlich Platz verfügt. Theke sowie Tische lassen darauf schließen, dass das Hauptgeschäft hier sicher in der warmen Jahreszeit stattfindet. Wir haben uns die Winterzeit für den ersten Besuch ausgesucht.

Das Ambiente

Das Kelterhaus verfügt nicht über den Charme von Fachwerkhäusern oder alten Steingemäuern. Das Restaurant ist gefliest, helles Holz, eine etwas eigenwillige Deckenbemalung in der Mitte fallen ins Auge. Eine große Theke im Eingang und eine große Tür zur Küche, die durch die Scheiben Einblicke zulässt. In Regalen an der Wand haben die Gastgeber Kristallgläser sowie Weinflaschen aus dem Angebot schön dekoriert. Insgesamt wirkt der Raum leider ein wenig kühl, da es keine Raumteiler gibt. Ein Holzboden würde hier Wunder bewirken.

Der Hof dürfte im Sommer das Schmuckstück sein, zumindest lassen die Bilder darauf schießen. Dieser ist mit Weinfässern, Sonnenschirmen und Pflanzen einladend dekoriert und ist von der Straße auch direkt einsehbar.

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Die Karte

Als Aperitif hatte ich einen alkoholfreien Hugo, zubereitet mit dem alkoholfreien Secco von Holz-Weisbrod. Die Tatsache, dass dies auf der Karte zu finden ist, unterstreicht die umfangreiche Auswahl an Sekt und Secco. Der Hugo war sehr gut zubereitet (mit Zitronen), hat lecker geschmeckt und muss sich vor dem Original in Weissenheim am Berg nicht verstecken. Mein Genussbegleiter hat sich für einen Riesling aus Kallstadt entschieden, der wohl sehr gut geschmeckt hat, er hat zumindest nachgeordert.
Die Weinkarte konzentriert sich auf Kallstadt und die nähere Umgebung, von Winzergenossenschaft bis Weingut Rings.

Das Essen ist regional, das Angebot unterteilt sich nach Spezialitäten, Monatskarte sowie Flammkuchen. Die Spezialitäten umfassen Klassiker – wie Wurstsalat oder Cordon Bleu. Die Monatskarte bietet darüber hinaus Gerichte mit Fisch und auch vegetarische Gerichte. Flaumkuchen sind eigentlich immer eine Bank. Probiert haben wir eine Leberknödel-Suppe, den Wurstsalat mit Bratkartoffeln, sowie das Rumpsteak mit Zwiebeln.

Alles hat lecker geschmeckt, wir waren durchaus zufrieden mit dem Abendessen!

Meine Empfehlung

Wir werden im Sommer wieder kommen, wenn es neben dem Gaumen auch für das Auge den Genuss durch den Innenhof zu erleben gibt. Aber auch ohne Hof ist das Kelterhaus einen Besuch wert! Die Gastgeberin war sehr freundlich und hat uns gerne Auskunft zum Lokal und den Weinen gegeben.

Die Preise

Die Preise liegen im mittleren Bereich, ein Viertel Wein gibt es bereits unter 4 Euro. Der Wurstsalat lag bei 7,90 Euro. Wer sich vorher orientieren möchte wird auf der Homepage im Detail fündig.

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